Bundesliga-Trainer
Bundesliga-Trainer von 1963 bis heute
Die Geschichte der Bundesliga-Trainer beim Hamburger SV ist unmittelbar mit einem Namen verbunden - Ernst Happel. Er war nicht nur länger als jeder andere Trainer beim HSV, er war zudem der erfolgreichste Trainer. In seine Amtszeit von 1981 bis 1987 fielen zwei Meisterschaften (1982 und 1983), der Pokalsieg 1987 und der größte Erfolg der Vereinsgeschichte, der Gewinn des Europapokals der Landesmeister 1983 im Finale gegen Juventus Turin. In seiner ersten Saison holte er gleich die Meisterschaft, in seiner letzten verabschiedete er sich mit dem DFB-Pokalsieg und der Vizemeisterschaft. Er kehrte zurück in seine Heimat Österreich und wurde noch österreichischer Nationaltrainer, bevor er im November 1992 im Alter von 66 Jahren einem Krebsleiden erlag. Schon vor seiner Zeit beim HSV war Ernst Happel ein sehr erfolgreicher Vereins- und Nationalmannschaftstrainer.
Ein ähnlich erfolgreicher Trainer wie Ernst Happel war Branko Zebec, der von 1978 zweieinhalb Jahre Trainer beim HSV war. Er schaffte ebenfalls gleich im ersten Jahr den Gewinn der Deutschen Meisterschaft, der ersten nach 19 Jahren Wartezeit. Im Dezember 1980 wurde Zebec von HSV-Präsident Wolfgang Klein wegen wiederholter Ausfälle aufgrund seines Alkoholproblems gefeuert. Am 26. September 1988 starb Branko Zebec im Alter von 59 Jahren.
Sein Nachfolger wurde Co-Trainer Aleksandar Ristic, der den HSV in der Rückserie 1981 zur Vizemeisterschaft führte, dann allerdings von Ernst Happel abgelöst wurde und wieder ins zweite Glied rückte.
Die Grundlage für die großen Erfolg Ende der 70er und Anfang der 80er Jahre hatte Kuno Klötzer bereitet. Er holte den HSV aus dem Tief Anfang der 70er Jahre und gewann den DFB-Pokal 1976 und ein Jahr später den Europapokal der Pokalsieger im Finale gegen den RSC Anderlecht. Bereits vor dem Finale stand fest, dass der HSV sich von Kuno Klötzer trennen wird, egal wie das Finale ausgeht. Dr. Peter Krohn wollte unbedingt Rudi Gutendorf als Trainer verpflichten. Er hatte große Visionen, Stars wie Kevin Keegan und Ivan Buljan wurden eingekauft, allerdings schaftte Gutendorf es nicht ein Team zu bilden, somit wurde er bereits im Oktober 1977 wieder entlassen. Arkoc Özcan übernahm bis zum Saisonende, bevor dann der große Wurf mit Branko Zebec gelang.
Viele Trainer beim HSV konnten sich meistens nicht länger als eine Saison halten. Die letzten Trainer, die eine längere Amtszeit bekamen waren Frank Pagelsdorf (1997-2001) und Thomas Doll (2004-2007). Siegquote
Trainer
Zeitraum
S
U
N
Thorsten Fink
seit 17.10.2011
3
6
1
30.0%
Frank Arnesen
10.10.11-16.10.11
1
0
0
100.0%
Rodolfo E. Cardoso
19.09.11-10.10.11
1
0
1
50.0%
Michael Oenning
13.03.11-19.09.11
1
6
7
7.1%
Armin Veh
01.07.10-13.03.11
11
4
11
42.3%
Ricardo Moniz
26.04.10-30.06.10
1
1
0
50.0%
Bruno Labbadia
01.07.09-26.04.10
12
12
8
37.5%
Martin Jol
01.07.08-26.05.09
19
4
11
55.9%
Huub Stevens
02.02.07-30.06.08
23
15
11
46.9%
Thomas Doll
18.10.04-01.02.07
36
20
23
45.6%
Klaus Toppmöller
23.10.03-17.10.04
14
5
14
42.4%
Kurt Jara
04.10.01-22.10.03
26
20
23
37.7%
Holger Hieronymus
18.09.01-03.10.01
0
1
1
00.0%
Frank Pagelsdorf
01.07.97-17.09.01
51
46
45
35.9%
Ralf Schehr
19.05.97-30.06.97
1
1
0
50.0%
Felix Magath
06.10.95-18.05.97
21
18
19
36.2%
Benno Möhlmann
23.09.92-05.10.95
31
36
38
29.5%
Egon Coordes
12.03.92-21.09.92
3
8
8
15.8%
Gerd-Volker Schock
05.01.90-10.03.92
28
22
23
38.4%
Willi Reimann
11.11.87-04.01.90
32
19
24
42.7%
Josip Skoblar
01.07.87-09.11.87
5
4
6
33.3%
Ernst Happel (Porträt)
01.07.81-30.06.87
109
53
42
53.4%
Aleksandar Ristic
19.12.80-30.06.81
8
5
4
47.1%
Branko Zebec
01.07.78-18.12.80
54
17
14
63.5%
Arkoc Özcan
28.10.77-30.06.78
8
5
9
36.4%
Rudi Gutendorf
01.07.77-27.10.77
6
1
5
50.0%
Kuno Klötzer
01.07.73-30.06.77
62
29
45
45.6%
Klaus-Dieter Ochs
01.07.70-30.06.73
36
26
40
35.3%
Georg Knöpfle
01.07.68-30.06.70
25
21
22
36.8%
Kurt Koch
01.07.67-30.06.68
11
11
12
32.4%
Josef Schneider
18.04.66-30.06.67
12
11
16
30.8%
Georg Gawliczek
01.07.64-17.04.66
22
12
25
37.3%
Martin Wilke
01.07.63-07.05.64
11
9
9
37.9%